Konsumprodukt oder gefährliche Sex-Droge?

Wenn man wie ich fast alle Artikel und Studien zum Thema Internet-Pornografie gelesen hat, kristallisieren sich drei grundlegende Haltungen dazu heraus, die dann mit (meist wenig aussagekräftigen) Statistiken belegt werden:

  1. PornosuchtPornokonsum ist harmlos und hat weder Suchtpotential noch weitere Auswirkungen auf das Sexualleben. Es dient eher der sexuellen Liberalisierung und Inspiration.
  2. Pornos sind unmoralisch, pervers oder frauenfeindlich. Sie sind diskriminierend, führen zu Gewalt gegen Frauen und sexuelle Straftaten. Das sind die religiös oder feministisch orientierten Untersuchungen. Wissenschaftlich belegbar sind diese aber nicht.
  3. Internet-Pornografie hat verschiedene Facetten und hat – je nach Persönlichkeit des Users und Art der Pornografie – unterschiedliche Auswirkungen, von der sexuellen Anregung bis hin zur Impotenz und Beziehungsunfähigkeit.

Ich halte den dritten Ansatz für sinnvoll denn er deckt sich mit den Erfahrungen aus meiner Praxis.  Ich greife hier vor allem auf die Berichte von vielen Teilnehmern und Klienten zurück, wissenschaftliche Untersuchungen ergänzen und bestätigen dies . Du wirst hier vor allem aber etwas über Aspekte und Auswirkungen der Porno- und Sexsucht erfahren, die du vielleicht noch nicht kennst, da die Forschungen sehr neu sind und kaum darüber berichtet wird.