Wer zwanghaft Pornos anschaut, masturbiert dabei meistens auch zwanghaft, in der Regel bis zur Ejakulation oder sogar darüber hinaus. Viele Pornokonsumenten ejakulieren dabei täglich oder sogar mehrmals am Tag, was verschiedene gesundheitsschädigende Wirkungen hat. Es führt zu diversen Problemen – wie bereits beschrieben – und speziell zu teilweiser Impotenz. Studien belegen, dass 60% der Pornokonsumenten unter erektiler Dysfunktion (Erektionsstörungen) leiden. Eine ganz aktuelle Studie aus Cambridge von Juli 2014 belegt, dass über 50% der Pornokonsumenten (Durchschnittsalter 25) Erektionsprobleme mit der Partnerin haben, obwohl sie beim Porno damit kein Thema haben.
Der Mann ist dann im Leben ohne sexuellen Appetit, denn dieser wird durch die Pornos gestillt. Appetenzmangel wird die mangelnde sexuelle Motivation zur Verführung einer Frau oder auch zur sexuellen Initiative in der Partnerschaft bezeichnet. Dieser Appetenzmangel ist einer der wesentlichen Gründe, warum Männer mit hohem Pornokonsum immer weniger Sex haben – das betrifft sowohl Singles wie Männer in Partnerschaft. Die Reize einer normalen Frau und durch normalen Sex „turnt“ nicht mehr genug an, oft muss die eigene pornografische Phantasiewelt hinzugenommen werden, um mit der Partnerin stimuliert zu sein. Der Sex „verkommt“ nur noch zur Bedürfnisbefriedigung und der emotionale Kontakt mit der Partnerin beim Sex reißt immer mehr ab. Das führt meist dazu, dass die Partnerin eine große emotionale Leere und Distanz beim Sex zu ihrem Partner spürt und sich selbst auch zurückzieht.
Darüber hinaus führt das zwanghafte Masturbieren und die sexuelle Überreizung zu einer Abstumpfung und zu sexueller Impotenz. Durch erhöhten Pornokonsum wird ein Mann dann z.B. durch die normalen Reize einer sexy und leicht bekleideten Frau nicht mehr genügend stimuliert. Auch ist er meist fixiert auf die künstlich durch Schönheits-OPs und digitale Bearbeitungsprogramm manipulierten Körper der Pornostars – die eigene Partnerin kann da meist nicht mehr mithalten. Auch körperliche Berührungen haben nicht mehr dieselbe Wirkung wie in der Zeit vor dem Pornokonsum, da die Haut unsensibel geworden ist und der Mann in einer erotischen Situation mit seinem Fokus nur im Kopf ist. Wer viele Pornos konsumiert, kann keine sexuelle Spannung und keine Erektion mehr halten und der Sex fällt im Vergleich zum Porno immer mehr ab. Während er in seiner Fantasie vor dem Monitor ein Pornostar ist, wird er im realen Leben immer impotenter und unfähiger eine Frau zu verführen, geschweige denn guten Sex mit ihr zu haben.